Rebelodrom ist der Name für ein Aktionslabor (in- und outdoor, bzw. im Netz) das melodramatische Interventionen in spezifischen öffentlichen und politischen Handlungsräumen in Wien entwickelt und realisiert.
Zum Programm klicke hier

Über Rebelodrom

Aktionslabor für politische Interventionen
Open Source Tool für Rebellion und besseres Leben


Rebelodrom macht den Karlsplatz zum öffentlichen Aktionslabor und zur Wahlkampfzentrale: Die Perverse Partei Österreichs, die Menschen fressende Gesellschaft und die Mindj Panther marschieren, fressen und rappen sich rebellisch durch die Normalität der Gesellschaft.

Das WIENWOCHE- und brut-Projekt Rebelodrom führt verschiedene Initiativen und Gruppen zusammen, die an einer emanzipatorischen politischen Kultur arbeiten. Während WIENWOCHE verwandelt sich das Areal vor dem brut im Künstlerinnenhaus am Karlsplatz in eine Bühne und wird zum öffentlichen Aktionsraum als Grenzstation NoBorderZone.

Der Platz ist auch Ausgangspunkt für die Interventionen verschiedener „Rebell_innengruppen“: So ruft etwa die Perverse Partei Österreichs zum Parteiaufmarsch und zur Wahlabschlussveranstaltung auf. Unter dem Motto Eating Europe! bereitet sich die Menschen fressende Gesellschaft auf ein anthropophagisches Ritual vor, das im Rahmen einer öffentlichen Prozession zelebriert wird. Bei der folgenden Pressekonferenz geben die Minister_innen und Priester_innen dieser kannibalistischen Vereinigung Auskunft über postkoloniale Einverleibungsstrategien und widerständige Praktiken. Die Mindj Panther, eine Ninja-Spezialeinheit der Roma Armee Fraktion, stellen ihrerseits mittels Rap und Kampfkunst politische Forderungen nach einer sozialen Umverteilung von oben nach unten.

An Rebelodrom beteiligen sich u.a. Initiativen und Vereine wie Romano Svato, maiz, traschq (TransSchwulenQueer-Beratung der Rosa Lila Villa) und Marea Alta. Zudem bestehen Vernetzungen zu anderen WIENWOCHE-Projekten und dem Refugee-Protestcamp in Wien. Ab September präsentieren die einzelnen Gruppen auf rebelodrom.blogspot.co.at ihre politische Vorgeschichte und ihre Ziele im Videoclip-Format. Ebenso werden hier ihre rebellischen Eingriffe in den öffentlichen Raum dokumentiert: Watch out for the rebellious love attacks!

Die Arbeiten der Gruppen finden sich auch in der multimedialen Installation Grenzstation NoborderZone wieder. Die Installation besteht aus originalen Teilen des österreichischen Grenzübergangs von Klingenbach. Als Grenzstation – NoborderZone wird sie im Rahmen von Rebelodrom von Refugee Protest Aktivist_innen zum Symbol gegen Abschiebungen umfunktioniert. Die hier gefeaturten Videos und Filme bekräftigen den gemeinsamen Appell für ein Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für alle. Zugleich ist die Installation Grenzstation NoborderZone ein öffentlicher Infopoint für den Refugeeprotest und die vom Marea Alta betriebene Lounge-Bar von Rebelodrom.
.
Der Verein zur Förderung der Bewegungsfreiheit  (Asociación por la libertad de movimiento) wurde 2002 von Mitgliedern der Volxtheaterkarawane gegründet. Seit 2010 arbeitet der Verein in Kooperation mit mexikanischen Künstler_innen an performativen und multimedialen Projekten zum Thema „Melodrama und Rebellion“ (Who Shot the Princess? – Boxstop Telenovelas, 2010/11; Melodrom – The Making of a Rebellious Telenovela, 2012; im brut Wien und in Mexico City). Das aktivistische Projekt Rebelodrom versteht sich als Folgeteil und Abschluss dieser

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen